Fachberatung - Gartentipps für den Monat: November
Mit dem November steht bereits der Winter vor der Tür und das „offizielle“ Saisonende ist erreicht.
WICHTIG FÜR ALLE:
Mit dem November steht bereits der Winter vor der Tür und das „offizielle“ Saisonende ist erreicht.
Baumfällungen unterliegen auch in diesem Zeitraum der Hamburger Baumschutzverordnung!
Der November markiert im Gartenjahr den Übergang vom bunten Herbst zum ruhigen Winter. Viele Pflanzen bereiten sich auf die kalte Jahreszeit vor, und auch Tiere beginnen, sich ihre Winterquartiere zu suchen. Wer jetzt im Garten aktiv wird, kann nicht nur für ein gesundes Pflanzenwachstum im nächsten Jahr sorgen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz heimischer Tiere leisten.
An folgenden Terminen werden die gebührenpflichtigen Laubsäcke durch die Stadtreinigung eingesammelt:
03.11.2025
17.11.2025
01.12.2025
15.12.2025
Die 100-Liter-Laubsäcke sind seit September auf den Recyclinghöfen und in den Hamburger BUDNI-Filialen für 1,00 Euro/Stück erhältlich.
Die Stadtreinigung nimmt ausschließlich diese Säcke mit! Bitte kein Laub in anderen Säcken hinstellen.
Das Laub kann auch genutzt werden – einfach Laubhaufen in windgeschützten Ecken des Gartens an oder unter Hecken liegen lassen. Diese werden von Igeln und anderen Tieren bzw. Insekten gerne als Winterquartier genutzt! Auch der letzte Rasenschnitt steht im November an. Der Rasen sollte jedoch nicht kürzer als 5 – 6 cm gemäht werden.
Veranstaltungstipps
08.11.2025 ab 18:00 Uhr Laternenfest mit Laternenumzug bei uns im Verein
(ohne Anmeldung)
06 + 07.12.2025 ab 13:00 Uhr – Weihnachtsmarkt (mit Anmeldung für Stände)
Checkliste für den November
An alles gedacht?
- Laub entfernen und nutzen: Entfernt das herabgefallene Laub von Rasenflächen, um Moosbildung zu verhindern und dem Rasen Licht zu verschaffen. Laub eignet sich hervorragend zum Mulchen von Beeten oder als schützende Decke für empfindliche Pflanzen.
- Letzter Rasenschnitt: Mäht den Rasen ein letztes Mal, bevor der Frost einsetzt. Die ideale Schnitthöhe beträgt etwa 5 cm.
- Stauden zurückschneiden: Verblühte Stauden können jetzt zurückgeschnitten werden. Wer jedoch Samenstände für Vögel und Insekten erhalten möchte, lässt einige Pflanzen stehen.
- Rosen anhäufeln: Schützt empfindliche Rosen, indem ihr diese mit Erde oder Kompost angehäufelt und mit Tannenzweigen abdeckt.
- Kübelpflanzen einwintern: Frostempfindliche Kübelpflanzen wie Oleander oder Zitruspflanzen sollten spätestens jetzt ins Winterquartier gebracht werden.
- Obstbäume pflegen: Kontrolliert die Obstbäume auf Krankheiten und entfernt Mummeln (vertrocknete Früchte) sowie Fallobst, um Pilzbefall zu vermeiden.
- Werkzeugpflege: Gereinigt, geölt und frostfrei gelagert bleiben die Werkzeuge für das nächste Jahr fit.
- Akkus nicht in der Laube lassen – der Frost setzt den Akkus zu und verringert die Lebenszeit.
- Regenfässer sollten vor dem ersten durchgängigen Frost entleert werden, auch an die Gießkannen denken!
Weißanstrich an jungen (Obst)-Bäumen
Die starken Temperaturschwankungen zwischen Nacht und Tag im Winter können zu Schäden in Form von Rissen an der Rinde von Bäumen führen. Die Risse entstehen durch die Bildung von Eiskristallen in den Zellen, die bei Erwärmung platzen können. Wird dieser Anstrich aufgebracht, kann dieser zusätzlich auch ein Schutzmittel gegen Wildverbiss (z.B. Hasen) sein, denn die Rinde bekommt einen bitteren Geschmack. Letzte Chance für Frühblüher-Zwiebeln.
Bevor der Frost den Boden richtig erhärtet, können noch Zwiebelpflanzen wie Tulpen, Narzissen, Krokusse oder (Trauben)-Hyazinthen in die Erde gebracht werden. Auch der Zierlauch (Allium) verträgt in der Regel diesen späten Pflanztermin noch ganz gut.
„Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird.“
(Albert Camus, franz. Schriftsteller)
Wir wünschen allen einen ruhigen November!
Claudia + Kerstin Ritscher und Katrin Ringeis
Fachberaterinnen KlgV 142 – Horner Marsch e.V.
gartenfachberater@klgv-142.de – www.klgv-142.de
Oxymel - Sauerhonig oder Wie unterstütze ich mein Immunsystem?
Dieses Mal möchte ich euch in die Welt der Zaubertränke mit Heilkraft aus der Antike entführen. Dabei steht das Oxy für Säure und das mel für Honig. Die Säure kommt vom Apfelessig oder einem naturtrüben Obstessig. Hier nutzen wir die probiotischen Eigenschaften, die antiseptische und verdauungsfördernde Wirkung. Ein Obstessig ist im Haushalt schnell angesetzt, es braucht nur Zeit. Einfach Apfelteile (z.B. Schalen, Kerngehäuse) zu 1/3 in ein Glas geben und mit frischem Wasser bedecken, das Glas mit einem Tuch bedecken und mit einem Gummi davor schützen, dass Fliegen den Weg zum Obst finden. Täglich umgerührt und abgedeckt, entsteht nach ca. 2 Wochen dein erster wilder Essig, den Matsch entfernst du dann und lässt die Flüssigkeit weitere 4 Wochen mit einem Tuch abgedeckt ziehen und fertig ist dein Apfelessig.
Bereits in der Antike wusste man um die heilende Wirkung des Honigs, der antibakteriell und entzündungshemmend im Körper wirkt. Alles durch das feine Zusammenspiel von Zucker, Pollen, Wachs und Aromen, der von den Bienen besuchten Blüten. Idealerweise nutzt du einen regionalen Honig, der dich sensibilisiert für die etwaige Allergene in deiner Nachbarschaft. Ein Oxymel hilft dir auf eine sehr leckere Art und Weise die Heilwirkung der Pflanzen zu genießen. Der Essig dient als Auszugsmittel für die Wirkstoffe der Pflanzen. Honig sorgt für eine feine Süße und lindert unter anderem Halsschmerzen. Grundrezept: 1 Teil Honig, 1 Teil Apfelessig – taste dich heran, wenn dir die Mischung zu süß erscheint und verwende mehr vom Essig, um eine herbere Note zu erzielen.
Für eine vielfältige Wirkung kannst du nun Samen und Kräuter verwenden. Ich nutze gern die Kraft der Hagebutte in Verbindung mit Zimtstange, frischen Thymian und Salbei als Zaubermittel bei aufkommenden Erkältungen.
Die Mischung lässt du ca. 2-4 Wochen ziehen und kannst dann deinen eigenen „Zaubertrank“ verwenden. Frisch 1-3 Teelöffel täglich, pur oder in kaltem oder auch warmem Wasser unterstützen dein Immunsystem.
Weitere Anregungen werden beim Vortrag am 19.11.2025 um 18:30 Uhr im Vereinshaus vorgestellt. Um Anmeldung bis zum 12.11.2025 wird unter Fachberatung-mitte@gartenfreunde-hh.de gebeten, damit wir planen können.
Achtung: Kinder unter einem Jahr sollten kein Oxymel zu sich nehmen. Allergiker, die auf Bienen bzw. Pollen allergisch sind, befragen bitte ihren Arzt.
Bei Fragen kommt einfach auf mich zu und lassen wir uns von der Natur verzaubern.
Es grüßt herzlich
Katrin
Basteltipps für Kinder: Kreatives mit Dingen aus dem Garten
Kinder lieben es, draußen zu spielen und die Natur zu entdecken. Noch spannender wird es, wenn die gesammelten Schätze aus dem Garten zu kreativen Bastelprojekten verarbeitet werden können. Hier findest du einfache und abwechslungsreiche Bastelideen, die mit Materialien aus dem eigenen Garten umgesetzt werden können – ideal für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Blättertiere basteln. Im Herbst fällt besonders viel Laub an. Sammelt gemeinsam verschiedene Blätter und bastelt daraus fantasievolle Tiere! Ihr benötigt:
• Bunte Blätter in unterschiedlichen Formen
• Klebestift
• Buntstifte oder Filzstifte
• Ein Blatt Papier als Unterlage
Klebt die Blätter als Körper, Flügel oder Ohren auf das Papier und malt Gesichter oder Beine dazu. So entstehen lustige Blattkatzen, Eulen oder Igel!
Steintiere bemalen
Kleine und größere Steine finden sich fast überall im Garten. Reinigt die Steine und bemalt sie mit Acryl- oder Fingerfarben. Ihr könnt daraus Marienkäfer, Bienen oder bunte Fantasietiere machen. Nach dem Trocknen eignen sich die Steintiere prima als Dekoration im Garten oder auf dem Fensterbrett.
Mit ein wenig Fantasie und den Schätzen aus dem Garten entstehen großartige Bastelprojekte, die Kinder begeistern. Gleichzeitig lernen sie spielerisch, die Natur zu achten und zu schätzen.
Viel Spaß beim Sammeln, Basteln und Entdecken!
Die Garteninfos sind hier auch als Datei im .PDF-Format erhältlich: